Unvorhersehbare Regenzeiten und Temperaturschwankungen verursachen Dürre, Überschwemmungen und Stürme – der Klimawandel ist für Produzent*innen in Afrika, Asien und Lateinamerika eine riesige Herausforderung. Ein Beispiel aus dem Kaffeeanbau: Laut Hochrechnungen können voraussichtlich bis 2050 bis zu 50 Prozent aller Kaffeeanbauflächen aufgrund von Folgen des Klimawandels nicht mehr für den Kaffeeanbau genutzt werden.

Waldschutz spielt eine wichtige Rolle, um die Klimaerhitzung zu begrenzen und für den Erhalt der Artenvielfalt. Wälder zu schützen – das ist auch das Ziel einer Regulierung der EU. Die EU-Verordnung gegen Entwaldung – kurz EUDR – soll verhindern, dass Produkte in die Europäische Union eingeführt werden, die in Verbindung zu Entwaldung stehen. 
Das nachzuweisen, ist mit viel Zeit und Verwaltungsaufwand sowie zusätzlichen Kosten für die Bäuerinnen und Bauern verbunden. Fairtrade unterstützt die Bäuerinnen und Bauern dabei.

Der 67-Jährige Antonio Oscar Molina betreibt eine Kaffeefarm im mittelamerikanischen El Salvador und muss, um sein Produkt weiterhin in die EU exportieren zu dürfen, mithilfe einer App Geolokalisierungspunkte an den Farmgrenzen markieren. Bei der Umsetzung wird Molina von seiner Kooperative unterstützt. Da seine Kooperative Fairtrade-zertifiziert ist, hilft Fairtrade außerdem bei der Auswertung dieser Daten – kostenlos. Wie Antonio Oscar Molina mit den neuen Regeln aus Brüssel umgeht, erfahrt ihr in unserem Blogartikel.