Das Fairtrade-Siegel auf den in der Welt erhältlichen Fairtrade-zertifizierten Produkten ermöglicht es den Verbrauchern, schnell zu erkennen, dass die betreffenden Produkte den Anforderungen der Organisation Fairtrade/Max Havelaar entsprechen. Diese Anforderungen werden durch einen gemeinsamen Kernsatz, bestehend aus 3 Kriterien, definiert, die wirtschaftlicher, sozialer und ökologischer Natur sind und konkret eine bessere Bezahlung der Produzenten und Arbeiter in den betroffenen Produktionsländern, menschenwürdige Arbeitsbedingungen, den Respekt vor der Umwelt oder auch die Autonomie und demokratische Verwaltung der Produzentenkooperativen garantieren.

Verbraucher können auch erkennen, dass es verschiedene Arten von Fairtrade-Siegeln gibt, je nach Art des Produkts und der Bedeutung der fair gehandelten Zutaten in den Produkten. Das blau-grüne Fairtrade-Produkt-Siegel auf einem schwarzem Hintergrund ist wahrscheinlich das bekannteste aller Fairtrade-Siegel. Es steht für fair angebaute und gehandelte Produkte, bei denen alle Zutaten zu 100 % unter fairen Bedingungen gehandelt wurden und die physische Rückverfolgbarkeit gewährleistet ist, wie z. B. bei Kaffee und Bananen.

Es gibt aber auch noch andere Siegel innerhalb der Fairtrade-Bewegung, wie z. B. das Siegel für spezielle Produkte wie Gold und Baumwolle oder das weiße Fairtrade-Rohstoff-Siegel. Dieses Siegel weist darauf hin, dass die auf dem Etikett angegebene Zutat unter Fairtrade Bedingungen eingekauft wurde, wie z. B. der Fairtrade-Kakao in der Milchschokolade. Es unterscheidet sich eben vom schwarzen FAIRTRADE-Siegel, welches darauf hinweist, dass alle als Fairtrade erhältlichen Zutaten Fairtrade-zertifiziert sind.